Was ist Yoga?

Mehr als die Körperübungen

Von Ajita Alexandra Gobrecht, veröffentlicht am , gekennzeichnet mit Yoga, Hatha Yoga, Zielgruppen und Wirkung

Die Taube

« Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist », erklärt Patanjali im Yoga Sutra, das er ungefähr 600 vor Christus bis 200 nach Christus geschrieben haben muss; genauer lässt sich diese Abhandlung über den menschlichen Geist nicht datieren.

Yoga ist eine rund 5000 Jahre alte indische Philosophie und auch ein Übungssystem. Yoga bedeutet Einheit, Harmonie und bezeichnet sowohl den Zustand, in dem Körper, Geist und Seele in Harmonie sind als auch die Praxis, die in diesen Zustand führt.

Hatha Yoga

Und was bedeutet Hatha Yoga? Ha heißt Sonne, Tha Mond. Ziel des Hatha Yoga ist die Harmonisierung dieser zwei Pole (der aktivierenden, wärmenden Sonnenenergie und der entspannenden, kühlenden Mondenergie). Yoga ist bei uns vor allem durch die Asanas (Yogaübungen) bekannt geworden. Es haben sich unendlich viele Stile entwickelt: fließende, wo eine Übung in die andere übergeht und statische, wo die klassische Asana länger gehalten wird. Aber Hatha Yoga kennt neben den Körperübungen (Asanas) noch vier weitere Hauptpraktiken: verschiedene Atemübungen (Pranayama), die Entspannung (Shavasana, d.h. Tiefenentspannung), die richtige Ernährung (möglichst frische, unverarbeitete Lebensmittel, meist vegetarisch) sowie die Meditation.

Yoga bei Waldhausyoga

In unseren Yogastunden liegt der Fokus natürlich auf den Asanas, eventuell bauen wir einzelne Atemübungen ein und jede Stunde klingt mit einer Tiefenentspannung aus.

Yoga ist keine Religion und kein Dogma. Es ist offen für alle Menschen. Yoga ist kein Wettbewerb und kein Leistungssport. Du musst weder Vegetarier, besonders beweglich oder dünn noch sonstirgendetwas sein. Yoga passt sich Dir, Deiner Verfassung und Deinen Bedürfnissen an. Du brauchst auch keine besonders teuren oder schicken Klamotten. Einfache bequeme Kleidung, die nicht einengt, reicht völlig aus. Bring bitte auch eine rutschfeste Matte mit. Wichtig ist, dass Du spätestens zwei Stunden vor Deiner Yogastunde nichts mehr isst.

Let it be

Es gibt im Yoga quasi nichts zu erreichen, und gerade das fällt uns Menschen im Westen oft so schwer. Im Yoga darfst Du genau so sein, wie Du jetzt gerade bist. Du hörst auf zu bewerten und beginnst einfach nur zu sein …